Drei DM-Titel für Wasserspringer

Erstellt von sh/ch Wasserspringen 24.01.2016

Louisa Stawczynski und Sascha Klein siegen

  • Das Siegerpodest der Turmentscheidung: Timo Barthel (Silber), Sascha Klein (Gold), Dominik Stein (Bronze), v.l.n.r.

  • Louisa Stawaczynski (Mitte) siegt vom 1m-Brett vor Friedrike Freyer (Leipzig, links) und Jana Lisa Rother (Aachen, rechts)

  • Karl Schöne und Jesco Helling wurden deutsche Meister der A/B-Jugend im Turm-Synchronspringen

Drei Meistertitel bringen unsere Wasserspringer von den Internationalen Offenen Deutschen Hallenmeisterschaften aus Berlin mit, bei denen sich auch Sportler aus Australien, Finnland, Polen und der Schweiz auf den Internationalen Springertag in Rostock in der kommenden Woche vorbereiteten. Die Vorkämpfe wurden gleichzeitig als deutsche Juniorenmeisterschaften der Jahrgänge 1996 und 1997gewertet.

Louisa Stawczynski gewann die Konkurrenz der Damen und der Juniorinnen vom 1m-Brett und holte sich zudem den Sieg im Synchronspringen vom 3m-Brett mit ihrer Partnerin Saskia Oettinghaus. Sie profitierten dabei vom Rückzug des Topduos Tina Punzel/Nora Subschinski, da Nora wegen eines Infektes passen musste.

Einen souveränen Meistertitel holte Sascha Klein vom Turm vor seinem Clubkameraden Timo Barthel. Sascha gewann Vorkampf, Halbfinale und Finale und zeigte vor allem im Vorkampf mit 524 Punkten eine Weltklasse-Leistung. Auch Timos Silbermedaille und Junioren-Goldmedaille ist nach nur kurzem Training in Folge einer Verletzung hoch einzuschätzen.

Turm-Europameister Martin Wolfram, der in Rio im Februar den zweiten deutschen Olympiastartplatz vom 3m-Brett holen soll, gewann in dieser Konkurrenz Silber hinter Routinier Patrick Hausding. Timo Barthel wurde in der Juniorenwertung Dritter. Auf das Synchronspringen vom 3m mit Sascha Klein musste Martin dann aufgrund einer leichten Blessur verzichten.

Tina Punzel, die wegen eines Infektes später angereist war, holte vom 3m-Brett Bronze hinter Nora Subschinski und der Australierin Anabelle Smith. Louisa Stawczynski wurde Fünfte, in der Juniorinnenwertung reichte es für Silber.

Im Turmsynchron-Springen holte Timo Barthel mit seinem Leipziger Partner Dominik Stein Gold vor dem Dresdner Jugendpaar Karl Schöne und Jesco Helling. Das Top-Duo Klein/Hausding war nicht am Start. Für Schöne/Helling war es zugleich der Deutsche Meistertitel im Turmsynchron der Jugend, der erstmals seit vielen Jahren wieder vergeben wurde. Für Jesco war es zudem ein gelungener Wettkampf-Einstieg nach seinem mehrfachen Sprunggelenk- und Wadenbeinbruch Anfang September vergangenen Jahres.

Die Hallenmeisterschaft war einer der wichtigen Leistungstests vor dem Weltcup in Rio im Februar, bei dem die letzten Startplätze für die Olympischen Sommerspiele vergeben werden. Bislang hat der Deutsche Schwimm-Verband erst drei Plätze durch unsere Dresdner Sascha und Martin (Turm) sowie Patrick Hausding (3m) sicher.

Die Top-Sportler um Sascha Klein, Martin Wolfram und Tina Punzel reisen von Berlin gleich weiter nach Rostock, wo vom 29. bis 31. Januar der 61. Internationaler Springertag als FINA Diving Grand Prix stattfindet. Alle anderen bereiten sich zu Hause auf den Hallorenpokal am 6. und 7.2. in Halle/S. vor.

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