Solidarität im Rahmen der Corona-Pandemie

Erstellt von EW Verein 18.03.2020

Landessportbund ruft zu Unterstützung auf

Den heutigen Aufruf des Landessportbund Sachsen teilen wir gern mit Euch, denn auch wir sind davon betroffen.

Aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie kommt es zu massiven Einschränkungen in der Welt des Sports. 4500 Sportvereine in Deutschland müssen ihren Sportbetrieb einstellen, was bedeutet, dass 675.000 Vereinsmitglieder ihren Alltag neu strukturieren und auf soziale Kontakte, Bewegung und Routinen verzichten müssen. Deshalb ruft der Landessportbund Sachsen nun zur Solidarität in der sächsischen Sportfamilie auf. Durch die Reduktion persönlicher Aktivitäten und physischer Kontakte kann jeder Einzelne die Ausbreitung des Viruses verhindern. Außerdem sind alle Sportvereine- und verbände, die vor großen Herausforderungen stehen, auf Solidarität angewiesen.

LSB-Präsident Ulrich Franzen erklärt dazu: „Fast jeder sechste Mensch in Sachsen ist Mitglied in einem Sportverein. Und die sind mehr als ein geselliger Treffpunkt oder ein Ort für sportlichen Ausgleich, sondern sorgen auch für gesellschaftlichen Zusammenhalt in ihren Kommunen. Viele Vereine werden jedoch durch die aktuelle Situation in den nächsten Wochen und Monaten unverschuldet mit Problemen konfrontiert: Obwohl der Sportbetrieb eingestellt ist und Einnahmen aus Eintrittsgeldern oder Teilnahmegebühren für Kurssysteme fehlt, müssen sie weiter für Miete oder Unterhalt ihrer Sportstätten aufkommen. Sie sind Arbeitgeber oder Einsatzstellen für Freiwillige und haben zudem momentan eventuell zusätzliche Ausgaben durch die Stornierungsgebühren für abgesagte Trainingslager oder Ferienmaßnahmen.“

Weiterhin appelliert Ulrich Franzen an die Bevölkerung: „Wenn Sie es sich leisten können, weiterhin Mitglied in einem Verein zu sein oder sogar zu werden, dann unterstützen Sie bitte gerade jetzt den organisierten Sport! Die vielen Ehrenamtlichen in sächsischen Vereinen leisten Außergewöhnliches – ohne sie wäre unsere Sportlandschaft nicht so groß und vielfältig, wie sie heute ist. Bitte danken Sie es Ihnen, indem Sie auch in schwierigen Zeiten Solidarität zeigen. Verzichten Sie auf eventuelle anteilige Rückforderungen von Vereinsbeiträgen oder auch die Kündigung von Mitgliedschaften. Angesichts des enormen Engagements, das in jedem einzelnen Verein steckt, wäre das ein falsches Signal.“

Außerdem sucht der Landessportund das Gespräch mit dem sächsichen Innenministerium, um Vereinen, bei denen durch die Corona-Krise finanzielle Herausforderungen entstanden sind, unbürokratische Hilfe zur Verfügung zu stellen. Auch an flexiblen Lösungen für notwendige Bildungsangebote und Lizensverlängerungen wird aktuell gearbeitet. 

LSB-Präsident und Mitglied des DSC-Verwaltungsrates, Ulrich Franzen

Quelle: LSB Sachsen

zurück zur Übersicht