
Beim Weltcup im italienischen Porto Flavia ist unsere High Diverin Iris Schmidbauer auf Rang elf gesprungen. Mit 249,30 Punkten präsentierte sie sich gut und wurde im Feld von 16 Springerinnen Platz 11.
Iris Einschätzung: "Mit meiner Leistung beim World Cup bin ich nicht vollends zufrieden, aber es war definitiv ein Schritt nach vorn im Vergleich zur Weltmeisterschaft. Die Entscheidung, am Vortag des Wettkampfs zu pausieren, war richtig – dadurch hatte ich mehr Energie, was sich vor allem am zweiten Wettkampftag bemerkbar gemacht hat. Mit meinem Pflichtsprung, dem Doppelhalben, und meinem Intermediatesprung am zweiten Tag bin ich sehr zufrieden.
Leider hat mein Handstand-Sprung erneut nicht funktioniert – inzwischen zum dritten Mal bei einem World Aquatics Event. Das ist natürlich enttäuschend, gerade weil er im Training jedes Mal stabil lief. Der sehr starke Wind, mit Böen nahe 40 km/h, war im Wettkampf deutlich stärker und somit schwieriger als im Training. In dem Moment war ich froh, den Handstand überhaupt zu halten, konnte mich aber nicht mehr voll auf den Absprung konzentrieren, was zu einem flachen Eintauchen führte. Der Schlag ins Wasser war sehr schmerzhaft, aber ich konnte am zweiten Tag wieder starten und mich noch ein paar Plätze nach vorn kämpfen.
Im Rückblick habe ich den Handstand-Sprung sehr genau analysiert. Von 22 Metern funktioniert er zuverlässig, von 20 Metern ist er jedoch deutlich weniger verzeihend. Ich habe erkannt, dass ich an der Ausführung meiner halben Schraube im Barani arbeiten muss, um den Sprung auch unter schwierigen Bedingungen stabil abzuschließen. Unabhängig davon, ob der Absprung gut oder schlecht ist, darf ich die Eintauchphase nicht verschenken.
Auch wenn es frustrierend ist, sehe ich das positiv: Diese Erfahrung zwingt mich, noch gezielter an diesem Sprung zu arbeiten, und wird mich langfristig zu einer besseren Athletin machen. Wichtig wäre dafür ein Trainingscamp mit vielen Wiederholungen auf 20 Metern – am besten in Fort Lauderdale – und vielleicht auch ergänzendes Handstand-Training im Windkanal, wenn das irgendwo möglich wäre, um mich noch besser an schwierige Bedingungen zu gewöhnen."
Für Iris geht es nun erst einmal in eine Wettkampfpause.