Karl Bebendorf ist beim Flutlichtmeeting in Trier am Dienstag noch einmal über die 1500 Meter gestartet, bevor er morgen Richtung Weltmeisterschaft nach Tokio fliegt. Bei dem Rennen auf der Unterdistanz war er als einziger Deutscher im internationalen Feld unterwegs. In 3:37,609 Minuten lief Karl auf Rang 13. Zehn der zwölf Athleten vor ihm liefen dabei persönliche Bestzeit.
„Das war ein krasser Rennverlauf für meine Verhältnisse, das hat auch jeder gesagt, der den Lauf gesehen hat. Ich war zunächst an siebter Position und bin das schnelle Tempo mitgegangen, obwohl ich die erste Runde nicht schneller als 56 Sekunden angehen wollte. Aber ich konnte nichts machen und bin konsequent in dem Zug mitgelaufen. Hintenraus bin ich nicht mehr an den Punkt gekommen, an dem ich hätte noch mal drücken können, und bin eher monoton durchgelaufen. Aber dann gehst du tendenziell etwas ein, auch wenn es am Ende noch okay war. Die Zeit war nicht schlecht, aber nicht das, was ich mir erhofft hatte“, sagte Karl bei leichtathletik.de. "Nach der Höhe von St. Moritz hat mir noch etwas die Frische gefehlt", kommentierte Karl.
Karl fliegt nun am Donnerstag nach Tokio und wird sich dort eine Woche mit seiner Trainingsgruppe vorbereiten, bevor er dann am 11. September ins deutsche Teamhotel umzieht. Am 13. September um 11.05 Uhr steht für Karl der Vorlauf an, das mögliche Finale findet am 15. September 14.55 Uhr deutscher Zeit statt.