DM-Resümee: starke Damen, toller Nachwuchs.

Leni von Bonin gewinnt Gold und Bronze

Strahlende Deutsche Meisterin: Leni mit ihrer 200m-Schmetterling-Goldmedaille.

Bei der vom 1.-5. Mai in Berlin durchgeführten Deutschen Meisterschaft trumpften die DSC-Aktiven ordentlich auf.

Absolutes Highlight waren die Gold- und Bronzemedaille von Leni von Bonin. Mit der 18-Jährigen darf sich nun erstmals eine DSC-Schwimmerin „Deutsche Meisterin“ nennen. Über 200m Schmetterling bezwang sie die Favoritin und Titelverteidigerin Alina Baievych (SC Magdeburg) im Endspurt um acht Hundertstel Sekunden. Völlig überrascht von ihrem neuen Vereinsrekord (2:13,15) strahlte sie nach dem Anschlag ungläubig in die Kameras. Eine sehr authentische und sympathische Reaktion.

Bereits am ersten Tag erkämpfte sich Leni über 400m Lagen und ebenfalls neuem Vereinsrekord DM-Bronze. Mit 4:47,08 Sekunden und damit erstmals einer Zeit unter 4:50 pulverisierte sie ihre bis dahin geltende Bestleistung (4:50,76).

Auf beiden Strecken knackte Leni auch die JEM-Norm, so dass sie sich auf ihrer mittlerweile dritte JEM Teilnahme vom 30. Juni bis 6. Juli in Šamorín (SVK) freuen kann.

Den dritten Vereinsrekord schaffte sie quasi auf der „Nebenstrecke“ 800m Freistil, die sie in 8:49,28 Minuten und DM-Platz 8 beendete.

Nach vierjähriger Trainingspause und einem Wechsel vor 1,5 Jahren zu uns nach Dresden stieg die 23-jährige Maya Tobehn ebenfalls in Berlin ins Wasser. Maya trainiert an unserem Landesstützpunkt zwölf Sportler der 5. Klasse und begann erst im November 2024, auch selbst wieder ins Trainingsbecken zu steigen. Möglich machte das unter anderem auch ihr neuer Job bei unserem Sponsor „La Ola ZENTRALKÜCHE e.K.“, der ihr neben der Trainertätigkeit auch das eigene Training ermöglicht. In jungen Jahren holte das Talent zwei JEM-Titel und weitere acht JEM-Medaillen, stand bei einer JWM zweimal im Finale und war 2019 Teil der deutschen Nationalmannschaft zur Kurzbahn-EM in Glasgow. Bei Deutschen Jahrgangsmeisterschaften holte sie sagenhafte 27 Goldmedaillen. Erst vor einem halben Jahr entdeckte sie ihre Liebe zum eigenen Training wieder und wollte sich bei der DM einmal testen. Mit Riesen-Erfolg, wie wir nun wissen. Über 50m Schmetterling schrammte Maya haarscharf an einer Überraschungs-Medaille vorbei. Nach 27,45 Sekunden und neuen Vereinsrekord fehlten gerade einmal 13 Hundertstel zu Bronze. Fünf Minuten später wurde sie in 26,25 Sekunden über 50m Freistil Siebente. Auf der doppelten Distanz verpasste sie im Vorlauf noch das Finale, trumpfte aber im B-Finale mit starken 55,68 Sekunden (ebenfalls Vereinsrekord) auf. Diese Zeit hätte im A-Finale zu Platz 5 gereicht!

In Berlin waren auch drei Jungs unseres starken 10er-Jahrganges am Start. Allen voran Christian Schubert, dessen Nominierung zur Freiwasser-JEM in Setubal (POR) am 20. – 22. Juni nach den tollen Vorleistungen in der Saison sowie den zur DM gezeigten Leistungen eigentlich nur noch Formsache sein sollte. Über 1500m Freistil erreichte er 16:35,99 Minuten – eine absolute Spitzenleistung für Jungs in seinem Alter. Raphael Zesewitz war nur wenig langsamer – er schwamm 16:44,57 Minuten, Thorben Salfitzki erreichte nach 17:03,40 Minuten das Ziel.

Nach etlichen gesundheitsbedingten Ausfällen ließ sich auch der 18-jährige Arian Wüstenhagen einen Start bei der DM nicht nehmen. Zwar blieb der Brustspezialist erwartungsgemäß etwas hinter seinen Bestleistungen zurück, dennoch lassen 29,21 Sekunden auf 50m und 1:05,19 Minuten auf 100m auf künftige Steigerungen hoffen.

Bild 1: DM2025 DSC DM Team
Bild 2: Maya VR 100F
Bild 3: Maya VR 50S
Bild 4: Leni DM Gold 200S
Bild 5: Leni DM Bronze 400L
Bild 6: Leni VR 400L
Bild 7: Leni VR 200S
Bild 1: DM2025 DSC DM Team
Bild 2: Maya VR 100F
Bild 3: Maya VR 50S
Bild 4: Leni DM Gold 200S
Bild 5: Leni DM Bronze 400L
Bild 6: Leni VR 400L
Bild 7: Leni VR 200S