Sascha Klein zwickt es im Rücken

Wasserspringen 13.05.2015

Dresdner Wasserspringer lässt sich in Pirnaer Praxis behandeln, um zur Deutschen Meisterschaft fit zu sein

Von Daniel Förster

Kurz vor den am Donnerstag in Rostock beginnenden Deutschen Meisterschaften der Wasserspringer versucht Turm-Weltmeister Sascha Klein vom Dresdner SC alles, um seine Rückenschmerzen in Griff zu bekommen, Dabei bekommt der Leistungssportler Hilfe vom Pirnaer Osteopathen, Physiotherapeuten und Heilpraktiker Stefan Haustein (34). Klein setzt große Hoffnungen in dessen Behandlung: „Er hat mir schon einige Male mit großem Erfolg durch schwierige Zeiten geholfen.“

Gleich nach der Rückkehr aus London eilte der 29-Jährige in die Praxis auf dem Sonnenstein. An der Themse war Klein in der Weltserie trotz Blockierungen tapfer im Synchronwettbewerb vom Turm mit dem Berliner Patrick Hausding (26) zu Silber gesprungen. „Die Schmerzen werden wahrscheinlich durch eine Blockade oder Bandscheibenproblematik ausgelöst. Deshalb sind die Nerven im unteren Lendenwirbelbereich irritiert. Das MRT brachte Gott sei Dank keinen schlimmeren Befund“, sagt Haustein. „Deshalb bin ich zuversichtlich. Aber er muss erst einmal noch ein paar Tage ruhig machen.“ Haustein behandelt Klein osteopatisch und chiropraktisch, verabreichte eine Akupunktur und therapierte ihn ganzheitlich. Weil das bisher immer half, ist auch Klein optimistisch: „Es wird schon wieder.“ Vor dem Athleten steht in den nächsten Wochen ein straffes Programm: Nach den nationalen Titelkämpfen will er bei den letzten beiden Wettbewerben der Welt-Serie in Kanada (22. bis 24. Mai) und in Mexiko (29. bis 31. Mai) starten. Es folgen die Europameisterschaften in Rostock (9. bis 14. Juni) und die Weltmeisterschaften in Kasan (24. Juli bis 9. August).

Nach der vierten von sechs Stationen der Weltserie liegt das Weltmeister-Duo Klein/Hausding in der Gesamtwertung vom Turm auf Platz zwei. Nach zwei Absagen wegen seiner Rückenzerrung wurde der WM-Dritte allerdings im Turm-Einzel aus der Gesamtwertung gestrichen.

Sein Rücken beschäftigt Klein seit zwei Wochen. Beim Synchron-Turmspringen im russischen Kasan „hat irgendetwas im Rücken geknackt“, erinnert sich der Weltmeister. „Seitdem habe ich heftige Rückenschmerzen. Vor allem beim Beugen nach vorn kann ich mich nicht bewegen, ohne dass ich Schmerzen habe.“ Keine guten Voraussetzungen, um Topleistungen abzurufen.

Quelle: DNN vom 12.05.2015

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