Martin Wolfram fehlt in Rio

Erstellt von sh Wasserspringen 08.02.2016

Olympia-Qualifikation der Wasserspringer in Brasilien

Die Enttäuschung saß immer noch tief bei unserem Wasserspringer Martin Wolfram, als wir ihn am Sonntag beim Shorttrack Weltcup zufällig trafen. Ebenso wie Tina Punzel verfolgte er mit seiner Freundin die Wettkämpfe in der Dresdner Eishalle. Heute Abend fliegen die deutschen Top-Wasserspringer zur Olympia-Qualifikation nach Rio de Janeiro - ohne Martin. "Ich plage mich mit starken Rückenproblemen, mit einer Bandscheibenvorwölbung und weiteren Problemen", sagte unser Turm-Europameister. Eigentlich sollte er in Rio den zweiten deutschen Startplatz vom 3m-Brett holen, jetzt liegt die Last allein auf dem Leipziger Stephan Feck. "Es macht es für Fecki unnötig schwerer. Und natürlich hätte ich auch gern die Olympiaanlage gesehen und getestet", so Martin Wolfram, der stattdessen heute mit den Ärzten über die Therapie seiner Verletzungen sprechen muss.

Immerhin hat der 24-Jährige einen Startplatz vom Turm bereits sicher. Gleiches gilt für Sascha Klein, der gemeinsam mit Timo Barthel von Aachen aus über Frankfurt nach Rio reist. Auch er hat den Startplatz vom Turm schon in der Tasche, das wichtige Ticket im Turm-Synchronspringen jedoch fehlt noch. Lösen können er und Patrick Hausding es sicher mit einem Platz unter den ersten vier beim Weltcup. "Es sind noch vier Tickets zu vergeben, je nachdem, wo die schon qualifizierten Nationen einkommen, reicht eventuell auch ein fünfter, sechster oder achter Platz, aber darauf sollten wir es nicht ankommen lassen", sagte Sascha.

3 Starts für Tina Punzel in Rio

Fit und motiviert fliegt Tina Punzel heute Abend von Dresden los. Sie hat bislang noch keinen Startplatz für die Spiele sicher. "Ich werde vom 3m-Brett, Synchron vom 3m und auch Synchron vom Turm springen", sagt Tina. Im Einzel reicht ein Platz unter den besten 18 für die Olympia-Qualifikation.Im Synchronspringen müssen Tina und Nora Subschinski (3m) bzw. Christina Wassen (Turm) unter die besten vier der noch nicht qualifizierten Nationen.

Für Timo Barthel ist der Weltcup-Start die Belohnung für seine starken Leistungen zuletzt beim Springertag in Rostock. "Er war ja schon bei der EM und WM, aber die Weltcups sind noch einmal etwas Besonderes. Da soll er Erfahrungen sammeln", sagt Trainer Christoph Bohm.

Die Wettkämpfe laufen vom 19. bis 24. Februar. Gesprungen wird in Rio unter freiem Himmel. Die Anlage - das "Maria Lenk Aquatics Centre" - wurde für die Olympischen Spiele neu gebaut. Der Weltcup gilt als Testwettkampf für die Olympiade.

Wir drücken Tina, Sascha, Timo und dem gesamten DSV-Team die Daumen für den entscheidenden Weltcup!

 

 

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