Julia Feist siegt in Berlin

Wasserspringen 17.12.2009

und wird für Nationalteam nominiert.

Freitalerin springt in Berlin zum Sieg

Von Arnd Lochmann

Die 20-jährige Julia Feist wird bei der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft mit dem DSC Fünfte, siegt aber im Einzelwettkampf.

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Julia Feist. Foto: Lochmann

 

Nach ihrem einjährigen Studienaufenthalt in den USA ist die Wasserspringerin Julia Feist erfolgreich in heimatliche Gefilde und Gewässer zurückgekehrt. Seit Oktober studiert die Freitalerin Sportwissenschaften in Leipzig, vor wenigen Tagen feierte sie in Berlin einen wichtigen Sieg.


Prominenter Trainer


Ihrem Sport ist die 20-Jährige in der zurückliegenden Zeit immer treu geblieben, und auch jetzt betreibt sie ihn trotz begrenzter Trainingszeiten sehr intensiv.


Unter ihrem neuen Trainer Uwe Fischer, dem Vater der Olympia-Bronzemedaillengewinnerin von Peking, Heike Fischer, bereitete sie sich in den vergangenen Wochen auf die Deutschen Mannschaftsmeisterschaften in Berlin vor. Allerdings war die Vorbereitungsphase immer wieder durch Verletzungspausen (Schienbeinreizung) geprägt .


Dennoch sprang Feist in ihrer Paradedisziplin, dem Ein-Meter-Brett, im 16-köpfigen Teilnehmerfeld schon beim Vorkampf auf Platz drei. Im Halbfinale war sie bereits Zweite, im spannenden Finale der sechs Besten hatte sie schließlich hauchdünn die Nase vorn.


Für Nationalteam nominiert


„Der Sieg kam für mich so überraschend, dass ich es zunächst gar nicht fassen konnte. Das Training bei Uwe Fischer hat sich also ausgezahlt“, sagte die 20-Jährige erfreut. Auch das folgende Springen vom Drei-Meter-Brett verlief für die Sportlerin vom Dresdner SC 1898 erfolgreich: Nachdem dritten Platz im Vorkampf sprang im Finale mit vier Punkten Rückstand Rang vier heraus. Trotz ihrer guten Einzel-Leistungen reichte es am Ende nicht für eine Medaille bei den Mannschafts-Meisterschaften: Feists Dresdner SC wurde am Ende Fünfter. Aufgrund ihrer hervorragenden Leistungen wurde die Freitalerin aber für die Nationalmannschaft 2010 nominiert.


17. Dezember 2009

(Sächsische Zeitung)

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