Deutsche Meisterschaften im Zeichen von Olympia

Wasserspringen 23.05.2012

Morgen beginnen in Berlin die wegen der Olympia-Nominierungsfrist vorgezogenen Deutschen Meisterschaften im Wasserspringen. Für einige Sportler geht es dabei um das heißbegehrte Olympia-Ticket. Auch der DSC ist mit 7 Nachwuchstalenten am Start - und natürlich mit Olympiahoffnung Martin Wolfram.

In Berlin stehen für die DSV-Athleten die wirklich wichtigen Wettkämpfe an. Am 31. Mai nominiert der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) die ersten Sportler für London, darunter die Wasserspringer. Während in den beiden Synchronwettbewerben vom Turm die Europameister Klein (Riesa) und Patrick Hausding (Berlin) sowie die EM-Dritten Nora Subschinski (Berlin) und Christin Steuer (Riesa) angesichts fehlender nationaler Konkurrenz quasi gesetzt sind, werden in den Einzelwettbewerben einige auf der Strecke bleiben. Aus drei Metern kämpft der EM-Zweite Hausding gegen Synchronpartner Stephan Feck (Leipzig), Klein und Pavlo Rozenberg (Riesa) um eines der beiden Tickets. Vom Turm fordert der deutsche Hallenmeister Martin Wolfram (Dresden) Klein und Hausding heraus. Bei den Frauen springen die EM-Zweite Uschi Freitag (Aachen) sowie Subschinski und Katja Dieckow (Halle/Saale) die beiden Drei-Meter-Plätze aus. Aus zehn Metern zieht aus dem Trio Subschinski, Steuer und Maria Kurjo (Berlin) eine Athletin den Kürzeren. "Alle haben den internationalen Leistungsnachweis erbracht. Im Normalfall sichern sich die ersten beiden bei der Meisterschaft das Ticket für London", sagte Alt. Nach der DOSB-Nominierung stehen für die DSV-Springer im Juni zwei Zentrallehrgänge in Zinnowitz (4. bis 9. Juni) und Dresden (25. Juni bis 1. Juli) an. "Die Sportler müssen ihre Sprungserien stabilisieren und noch mehr auf eine hochwertige Ausführung setzen", sagte Alt. Die EM habe aber gezeigt, dass auch die anderen Nationen "noch mit der Qualität einzelner Sprünge kämpfen". [dsv]

 

Vom DSC gehen Louisa Stawczynski (1 m, 3 m, Synchron), Helen Trumpf (3 m, Turm, Synchron), Josefin Schneider (1 m, 3 m, Turm, Synchron), Tina Punzel (1 m, 3 m) und Kristin Syrbe (3 m) an den Start. Bei den Männer bestreiten Benjamin Pötzschke und der erst 13-jährige Jeremias Sitter als jüngster Starter beide Brett-Wettbewerbe, dazu startet Julius Sitter vom Turm. Martin Wolfram hofft auf ein Olympia-Ticket vom Turm mit dem schwierigsten Programm aller Starter. Neben Sascha Klein und Pasha Rozenberg springt der ebenfalls in Dresden trainierende Florian Fandler (SV Halle) im 1m- und Turm-Wettbewerb.

 

Für die jungen Springer gilt es, die guten Leistungen der Jugend-Wettkämpfe zu wiederholen, zu lernen und sich zu präsentieren, so Bundesstützpunkttrainer Christoph Bohm. Für die ganz jungen Springer ist dies immer eine sehr gute Wettkampferfahrung, wenn sie gegen die Topstars aus Deutschland springen können. Weiterhin gilt es hier die individuellen Kadernormen zu erfüllen, um sich somit für den Kaderstaus 2013 zu empfehlen. Der Druck lastet somit auf den erwachsenen Sportlern, die sich hier für die Olympischen Spiele qualifizieren wollen.

 

Viel Erfolg!

 

Die Wettkämpfe werden wieder live in den Wertungen bei Sportlicht zu verfolgen sein: www.sportlicht.net/event/live/result.php

 

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