Mutmacher trotz 3:4-Niederlage

Fußball 14.10.2017

8. Spieltag: Dresdner SC - FV Dresden 06 Laubegast 3:4 (1:3)

Mit 3:4 verliert der DSC das Stadtderby gegen den FV Dresden 06 Laubegast und bleibt damit erneut punktlos. Das ist natürlich absolut nicht zufriedenstellend. Dennoch bleibt festzuhalten, dass der Sportclub eine deutliche Leistungssteigerung im Vergleich zum letzten Punktspiel gezeigt hat. Trotz mehr Spielanteilen und den deutlich besseren Torchancen verbleiben die Friedrichstädter aber dennoch auf dem letzten Tabellenplatz.

Knapp zehn Minuten sind gespielt als Martin Käseberg den 06er Philipp Wappler im Strafraum von den Beinen holt. Wappler tritt selbst zum Foulstrafstoß an und trifft zur Gästeführung. Doch keine fünf Minuten später sorgt Adrian Herkt für den Ausgleich. Nach Vorlage von Daniel Forgber bringt er den Ball im Rutschen im Tor unter. Nach einem guten Abschluss von Julius Wetzel gibt es für den DSC die Riesen-Doppelchance. Robert Thomas ist allein durch, scheitert aber am Gästekeeper. Auch im Nachsetzen kann er den Ball nicht im Tor unterbekommen, so dass Laubegast klären kann. Doch postwendend läuft der nächste Angriff über Olaf Sieradzki. Dieser spielt von der Grundlinie nach innen und Herkt scheitert aus Nahdistanz knapp am starken Axel Mittag. Fast im Gegenzug gehen erneut die 06er in Front. Wieder wird Wappler im Strafraum gefoult, diesmal vom DSC-Schlussmann Tom Berger. Zum Strafstoß tritt nun aber Christian Richter an, der zum 1:2 verwandelt. Vor der Pause vergibt Olaf Sieradzki die große Chance zum erneuten Ausgleich. Er entscheidet sich trotz freier Schussbahn für das Abspiel zur Seite, was Laubegast aber gerade noch vor Daniel Pfitzner klären kann. Dies bestraft Laubegast mit perfekter Chancenverwertung. Ex DSC’er André Csobot schließ einen schnell vorgetragenen Angriff durch die Mitte zum 1:3-Pausenstand ab.

Die Ernüchterung über diesen Zwischenstand verdrängt der DSC aber zur Pause. Erneut geht es gleich aggressiv zur Sache und die 190 Zuschauer sehen, dass die Friedrichstädter das Spiel noch nicht abgehakt haben. Nach 54 Minuten ist es Forgber, der mutterseelenallein am langen Pfosten eine Eingabe von links nur noch einschieben muss. Doch sein Abschluss landet auf der falschen Seite des Prostens – kein Tor. Besser macht es Herkt vier Minuten später. Nach einer Forgber-Eingabe trifft er im zweiten Anlauf zum Anschlusstreffer. Und nur wenige Minuten später ist es Thomas, der eine flache Eingabe von links von Herkt zum Ausgleich verwandelt. Der DSC ist nun am Drücker. Doch mit dem Anstoß geht Laubegast direkt in den Angriffsmodus über und erzielt nur wenige Sekunden später durch Robert Scannewin das 3:4. In der Folge bestimmt der DSC das Spiel, kommt aber nun seltener zu Torchancen, da die Gäste kompakt verteidigen. So haben Aleksandar Milic und Robert Thomas zwar noch gute Tormöglichkeiten, es bleibt jedoch bei der knappen Niederlage.

Niederlage, vier Gegentore – das sind die negativen Dinge des Tages. Positiv ist dennoch hervorzuheben, dass sich die Mannschaft mit einem anderen Gesicht präsentiert hat und über 90 Minuten alles gegeben hat. Weniger einfache, individuelle Fehler im Defensivverhalten und eine bessere Chancenverwertung in der Offensive – hier gilt es weiter dran zu arbeiten, um endlich wieder Erfolge einfahren zu können. In einer Woche bietet sich dafür mit dem Heimspiel gegen Neugersdorf die nächste Möglichkeit.

Dresdner SC: Berger – Nguyen, Hrnecek, Käseberg, Schulze (46. Brunold) – Thomas, Wetzel, Forgber (70. Dietze), Sieradzki – Pfitzner (46. Milic), Herkt
FV Laubegast: Mittag – Klengel (69. Kassner), Hamel, Riegler, Richter – Laufer (59. Wehner), Wappler, Scannewin (78. Lemke), Hauptmann – Csobot, Heinrich
Tore: 0:1 Wappler (FE/9. Min), 1:1 Herkt (14. Min), 1:2 Richter (FE/27. Min), 1:3 Csobot (42. Min), 2:3 Herkt (58. Min), 3:3 Thomas (62. Min), 3:4 Scannewin (63. Min)
Zuschauer: 190

 

 

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