Karl Bebendorf vor WM-Debüt

Erstellt von sh Leichtathletik 29.09.2019

Verabschiedung und letzte Tipps von Hagen Melzer

  • Karl Bebendorf mit Abt.leiter Michael Gröscho, Trainer Dietmar Jarosch und Hagen Melzer. Foto: Hofmann

Am Dienstag wird unser Läufer Karl Bebendorf erstmals in einem WM-Vorlauf antreten. Zwei Tage vorher hat er sich heute auf den Weg nach Doha zu den diesjährigen Leichtathletik-Weltmeisterschaften gemacht. Wir haben ihn gemeinsam mit Abteilungsleiter Michael Gröscho am Donnerstag mit einem kleinen Medientermin verabschiedet und ihm alles Gute gewünscht für sein WM-Debüt.

"Karl hat sich sehr gut vorbereitet und seine Einstellung stimmt", sagt Trainer Dietmar Jarosch. In St. Moritz hatte sich Karl zwei Wochen lang vorbereitet, dafür und für die WM seinen Urlaub bei der AOK aufgebraucht. "Es ist meine erste WM. Ich kann also eigentlich nur gewinnen. Wen man die Saison betrachtet, habe ich mit dieser Teilnahme eigentlich gar nicht rechnen können. Mein großer Traum wäre die Finalteilnahme, aber dafür muss vieles stimmen", erzählt Karl, der sich wie viele Athleten für die besonderen Bedingungen im Wüstenstaat gerüstet hat. "Ich habe einiges an Tape mitgenommen, um zur Not die Klimaschächte im Hotelzimmer abzukleben, wenn sie über dem Bett angebracht sind", berichtet er mit einem Schmunzeln. Auch die vom DLV empfohlenen Nasenspülungen und -salben hat er im Gepäck.  Ansonsten aber will er sich von den klimatischen Bedingungen nicht beeindrucken lassen. "Es ist klar, dass es heiß ist. Aber ich komme ja nicht aus dem Winter. Mein Körper sollte wissen, dass es heiß ist. Natürlich werde ich auf meine Kleidung achten. Von der Tablette zum Hitzeschutz habe ich zwar gelesen, aber mehr weiß ich dazu nicht."

Gemeinsam mit Martin Grau wird Karl am Dienstag ab 17.15 Uhr dt. Zeit um einen der Finalplätze kämpfen. Letzte Tipps holte sich er sich beim Abschlusstraining am Donnerstag im Stadion von Hagen Melzer, dem letzten erfolgreichen 3000m-Hindernisläufer aus Dresden. Er hatte 1986 den Europameistertitel und danach WM-Silber gewonnen. "Er ist der einzige Leichtathlet aus Dresden, der in Doha dabei ist. Darauf kann Dresden stolz sein. Er hat sich sehr gut entwickelt. Sicher darf man nicht gleich zu viel erwarten, zumal er ja die vergangenen Jahre auf den 1500m zuhause war und er erst einmal internationale Erfahrungen sammeln muss", schätzt Hagen Melzer ein.

Wir drücken die Daumen für ein gutes WM-Debüt. Auf geht's Karl!

Link zum MDR-Beitrag

 

 

zurück zur Übersicht