Von der Stammspielerin zum Edeljoker

Erstellt von sh Volleyball 24.02.2016

Jennifer Cross vor dem großen Volleyball-Pokalfight



Sie klingt glücklich und euphorisch. Aus Jennifer Cross sprudelt es mit einem Lachen auf den Lippen förmlich heraus, wenn sie über die entscheidende Woche der Volleyballerinnen des Dresdner SC spricht. „Am Montag hat man im Training ganz deutlich gemerkt, dass der Moment, von dem wir seit Dezember sprechen, zum Greifen nah ist“, meint die Kanadierin.

Am Sonntag wird es im Pokalfinale in der SAP-Arena in Mannheim gegen Allianz MTV Stuttgart auf jeden Fall auf die Mittelblockerin ankommen, denn Nneka Onyejekwe, die im Januar erst verpflichtet wurde, ist nicht spielberechtigt. Für Cross ist es keinesfalls eine leichte Aufgabe, denn während sie bis Weihnachten lediglich die Pokalpartie in Offenburg verpasste, stand sie anschließend in aller Regelmäßigkeit draußen. „Nachdem ich von der Olympia-Qualifikation im Januar zurückgekehrt bin, haben wir mit Alex einen Sonderplan beschlossen. Wir haben viel geredet und ausgemacht, dass ich einen athletischen Aufbau bis zum Pokalfinale hin mache, an meiner Schnellkraft arbeite und eben nicht so viel spielen werde“, klärt die 23-jährige auf.

Jennifer stemmte seitdem im Kraftraum unter der Anleitung von Athletik-Coach Mirco Theurer das eine oder andere Extragewicht, um am Sonntag topfit zu sein. „Ich fühle mich sehr gut und absolut vorbereitet“, meint die Kanadierin. Die 1,93 Meter große Spielerin nahm zudem im Training den neuen Konkurrenzkampf an und zeigte sich in den vergangenen Wochen als ein unheimlich wertvoller „Teamplayer“. „Es ist einfach super, dass Nneka da ist. Die Belastung auf Katie (Kathleen Slay, Anm. d. Red.) und mir war bis dahin sehr groß. Sie ist ein toller Mensch und eine großartige Spielerin, die bisher ihren Job bei uns so wahnsinnig gut erledigt“, meint Cross über die rumänische Nationalspielerin.

Einen besonderen Druck, weil Jennifer nun für dieses wichtige Spiel aufgebaut wurde, verspürt sie nicht. „Zum einen wird es nicht nur auf mich, sondern auch auf die gesamte Mannschaft ankommen. Da mache ich mich nicht verrückt. Zum anderen bin ich ein Typ, der emotional relativ stabil bleibt, egal in welcher Situation“, schätzt sich die Mittelblockerin selbst ein. Die Kulisse wird sie auf jeden keinen Fall nervös machen, denn mit der University of Michigan spielte sie bereits in Louisville/Kentucky vor 18.000 Zuschauern.

Große Emotionen hat Jennifer in ihren Partien für den DSC bereits aufblitzen lassen und dass sie eine „coole Socke“ ist, zeigt bereits die Tatsache, dass sie vor ihrer Volleyballkarriere ernsthaft und leistungsmäßig Eishockey gespielt hat – mit Jungs natürlich. Erst als sie 16 Jahre alt war, fiel dann die Entscheidung für das runde Leder und gegen den Puck.

Mit Sicherheit wird Cross bereits am Mittwoch beim Champions-League-Rückspiel der Play-offs 12 bei Dinamo Moskau (17.30 Uhr) zum Einsatz kommen. Die Reisestrapazen rund um das Spiel machen ihr keine Angst. „Wir haben das mittlerweile perfektioniert. Ich hoffe, dass die Partie ein guter Auftakt für eine erfolgreiche Woche wird“, blickt sie voraus. Am Sonntag soll in Mannheim dann die Krönung folgen und die wochenlange harte Zusatzarbeit im Kraftraum belohnt werden.

Weitere Infos: www.dresdnersportclub.de

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