DSC-Läufer beenden Laufjahr bei der Cross-DM

Erstellt von Erik Haß/sh Leichtathletik 30.12.2021

Schweres Rennen in Sonsbeck

Mit einer durchwachsenen Bilanz kehrten die Läufer des Dresdner SC 1898 vom letzten Wettkampf des Jahres 2021 in Sonsbeck heim. An der holländischen Grenze trafen sich die Läufer im Mittel- und Langstreckenbereich, um ihre Besten im Gelände zu ermitteln. Auf einem sehr flachen aber kurvenreichen und aufgeweichtem 2km-Rundkurs waren neben guter Ausdauer vor allem ein starker Wille und Durchsetzungsvermögen gefragt.

Bei den Mädchen der Altersklasse U18 waren diese Voraussetzungen nicht gegeben, so dass von vier gestarteten Mädchen nur zwei ins Ziel kamen. Mit Vivian Richter (49.) und Laura Robel (52.) kamen die zwei DSC-Starterinnen im hinteren Feld ins Ziel, die bereits vergangenes Jahr Erfahrungen im schweren Cross-Gelände gesammelt haben. Aufgrund des vorzeitigen Ausscheidens der „Cross-Neulinge“ Lene Zimmermann und Merle Wolf kam auch keine Mannschaft zu Stande, die einen Platz auf dem Siegerpodest der besten acht hätte erreichen können. Hier gibt es noch viel Arbeit.

Die Jungs der U18 machten es etwas besser – vor allem die erstmaligen Cross-DM Teilnehmer Valentin Röhrig (32.) und Pascal John (44.) schlugen sich wacker. Auch 800m-Spezialist Till Woldrich kämpfte sich im mehr als 80 Läufer umfassenden Teilnehmerfeld auf Platz 43 ins Ziel – letztes Jahr trug er mit seinem 28. Platz aber maßgeblich zur Bronzemedaille in der Mannschaftswertung teil. In diesem Jahr reichte es nur zu Platz vier, wobei die Bronzemedaille nur 6 Platzierungspunkte entfernt war. „Im Nachhinein sehr ärgerlich – mit etwas mehr Biss wäre eine Medaille möglich gewesen“ kommentierte Lauftrainer Erik Haß die knappe Entscheidung.

In der U20 erreichte Max Julius Löwe mit Platz 25 die beste Einzelplatzierung für den DSC. Nach gerade überstandener Erkältung ein Ergebnis mit Potential nach oben.

Die wertvollste DSC-Leistung lieferte Jan Peterzelt über die 10km-Strecke der Männer ab. In einem Feld mit etlichen Deutschen Meistern und Teilnehmern an internationalen Meisterschaften erlief er sich mit einem mutigen Rennen Platz 27. Der Berg- und Geländespezialist hatte dabei nur eine knappe halbe Minute Rückstand auf den amtierenden Deutschen 10km-Straßenlaufmeister Nils Voigt (TV Wattenscheid) – ein gutes Beispiel dafür, dass nicht jeder der geborene Crossläufer ist, aber sich trotzdem bei diesen Rennen die nötige Härte holt, um in seiner Spezialdisziplin davon zu profitieren.

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